Idlib, 21.01.20: Am Anfang war Abu Malik al-Schami ein Rebellenkämpfer, der gegen die syrischen Regierungstruppen zu den Waffen griff.
Aber nicht deswegen wurde er international bekannt - sondern wegen seiner Kunst, mit der er Trümmer bemalt.
O-TON Abu Malik al-Schami, Künstler «Anfang 2013 bin ich von Damaskus nach Daraja gezogen, nachdem wir belagert wurden.
Während der Belagerung habe ich gemerkt, dass ich gut zeichnen kann.» Irgendwann begann er, Wände zerstörter Häuser zu bemalen.
Abu Malik hat so einen Weg gefunden, der Welt zu zeigen, wie er den Bürgerkrieg sieht.
Der tobt seit fast neun Jahren in seinem Heimatland.
Das Ausland, sagt er, habe oft ein falsches Bild von dem Konflikt.
O-TON Abu Malik al-Schami, Künstler «Ich habe gemerkt dass Zeichnungen einen enormen Einfluss haben, besonders nachdem wir von Daraja weggezogen sind.» Nun lebt Abu Malik in Idlib, die letzte große Rebellenhochburg des Landes.
Längere Zeit setzte er mit seiner Kunst aus.
Die Umstände in Idlib seien schwierig.
Und als Flüchtling muss er sehen, wie er durchs Leben kommt.
Trotzdem will er weitermalen.
Mittlerweile gibt es in Syrien sogar so etwas wie eine kleine «Graffiti-Bewegung».